Die ersten Musikinstrumente bestanden wahrscheinlich aus Steinen und Ästen oder Stämmen, auf die geschlagen wurde. Mit der Zeit kamen Trommeln aus hohlen Hölzern oder Steinen, später mit Tierfell oder -haut bespannt, und Blasinstrumente aus Holz oder Knochen dazu. Aus diesen Instrumenten entwickelte sich die gesamte Bandbreite an Instrumenten, die es heute gibt.
Percussion-Instrumente selbst herstellen
Jeder hat bestimmt schon einmal auf einen leeren Karton oder eine Blechdose geklopft. Um ein Schlag- und Rhythmusinstrument herzustellen, braucht man nicht viel: Ein gespannter Haushaltsgummi erzeugt unterschiedliche Töne je nach Spannung. Ein Waschbrett und ein paar Fingerhüte aus Mutters Nähkorb ergeben ein Instrument, das gerne im Dixieland eingesetzt wird.
Das sind die am einfachsten herzustellenden Instrumente. Sie können noch verfeinert werden oder man lässt auch seine Fantasie spielen, probiert Gegenstände aus, klopft auf Käsedosen oder Koffer, bläst in Gießkannen oder Flaschenhälse. Es gibt Musiker, die sich auf die Musikproduktion mit solchen „hausgemachten Instrumenten“ spezialisiert haben.
Möchte man mit einer größeren Gruppe Musik machen, ist es ratsam, jedem eine Rassel in die Hand zu geben. Mit einer Rassel kann man sich besser in einen gemeinsamen Rhythmus einfinden und ihn beibehalten, die Rassel kann das Lied unterstützen und sie gibt ein gutes Gemeinschaftsgefühl.
Dieses Percussion-Instrument ist leicht selbst herzustellen, man kann es auch mit der Gruppe basteln. Man braucht einige leere Blechdosen, bei denen der obere Deckel entfernt wurde, trockene Körner wie Reis, Erbsen oder Linsen, buntes Transparentpapier, Kleister und einen Pinsel.
Eine kleine Handvoll Körner wird in die Dose gegeben. Das Transparentpapier wird über die Öffnung gelegt. Der Kleister wird mit dem Pinsel gleichmäßig auf dem Transparentpapier und über die Ecken gestrichen. Zwei bis drei weitere Lagen Transparentpapier kommen über die erste, am besten über die ganze Dose verteilt. Man kann das Papier auch in kleine Stücke reißen und überlappend aufkleben. Nun lässt man das Ganze gut austrocknen. Fertig ist die Rassel.